Zwischen Au-Rehmen und der Oberen Sattelalpe bietet sich dem Wanderer ein einzigartiger Einblick in die Bregenzerwälder Alpwirtschaft. Nach wie vor wird die Bewirtschaftung der Berggüter, Vorsäße und Alpen entlang des Weges von den Bauern praktiziert. Auf dem alpgang werden Veränderungen von Landschaft und Alltagskultur über die vergangenen Jahrzehnte und Jahrhunderte deutlich. Zitate alpiner Architektur, vielfältiger Kulturlandschaftselemente, artenreiche Lebensräume und litararische Orte sind die Zeugnisse jahrtausende langer Auseinandersetzung der Menschen mit dem Raum.
Auf dem alpgang gewinnt der Wanderer nachhaltige Erkenntnisse über die Nutzung und Entwicklung der fünf Stufen am Berg: vom Talbetrieb in Rehmen und dem nahen gemeinschaftlichen Viehweiden über den historischen Geißerweg zum Berggut Berngart. Dann vom Vorsäß Berbigen hinaus zur Oberen und Unteren Sattelalpe, dazwischen ein atemberaubender Ausblick vom Liegstein mit Erinnerungen an den Sozialreformer Franz Michael Felder. Weiter von der Satteleggalpe vorbei an den Wildheumähdern unterhalb des Diedamskopfes zu den Heuhütten im Wika.
Zwischen Wika und dem Berngater Ried liegt der abenteuerliche Heuzieherweg für „geländegängige“ Menschen auf dem alpgang. Und schließlich vom Wika über Holand zurück zum Ausgangspunkt am Talboden. Starke landschaftliche Eindrücke begleiten die Begegnung mit dem Raum, seiner Zeit und den Menschen auf dem alpgang: Landschaft wird lesbar.
Dazu wurden zwei alte Wege reaktiviert. Der Geißerweg und der Kohloweg als Verbindungsweg von Berngat ins Wika.
Ein kleiner Prospekt unterstützt den interessierten Wanderer bei seiner Erkundungstour.
