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Ein Glas voll duftender Erinnerung

Ein Glas voll duftender Erinnerung

Milena setzt diesmal Essig mit Wacholder und Blüten an, damit der Geruch und Geschmack des Sommers auch im Winter wieder in Erinnerung kommen können.

Trotz all der schönen Wege und Wandermöglichkeiten, die es hier gibt, lädt mich der Bregenzerwald oft ein, einfach loszulaufen ohne Ziel und ohne bestimmten Pfad. Umso weiter ich vom Weg abkomme, desto klarer sind der Ort und der Moment und desto deutlicher werden die Details: einzelne Bäume, einzelne Pflanzen, einzelne Steine, einzelne Gedanken.

Oft stelle ich mir unsere Köpfe wie Vorratskammern vor. Am Anfang ist die Kammer leer, doch mit der Zeit und mit dem Erlebten sammelt sich alles Mögliche in unterschiedlicher Reihenfolge und Ordnung an. Da ein Glas Freude, dort ein Glas Lust, ein dunkles Glas Angst, das versteckte Glas Wut. Im Lauf unseres Lebens füllen wir die Gläser mit Momenten, Erinnerungen, Geschmäckern und Gefühlen. Unser Körper verstaut alles Erlebte. Manchmal kramen wir bewusst in dieser Kammer, dann wieder kommen die Erinnerungen und Geschichten ganz von selbst ins Bewusstsein.

Seit es Menschen gibt, beschäftigen wir uns mit Methoden des Konservierens und des Haltbarmachens. Salzen, Eingraben, Fermentieren, Kühlen mit Schnee und Eis, Räuchern – es sind uralte Methoden. Genauso ist es mit Erinnerungen und Geschichten. Wir schreiben, malen, fotografieren, kochen ein, um Momente festzuhalten, das Jetzt zu konservieren und Erinnerungen haltbar zu machen.

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Ich streife durch den Wald und schneide Wacholderzweige ab, sie stechen und duften herrlich. Die Beeren sind rar, aber auch die Zweige enthalten viel Aroma, um Essig anzusetzen. Er passt sehr gut zu Wild- und Herbstgerichten. Zurück zuhause ein paar Schritte durch Mamas Garten. Nun ist die Zeit, in der alles blüht. Kapuzinerkresse, Ringelblumen, gelb und orange, Thymian. Schnittlauch und Majoran leuchten rosa. Doch diese Blütezeit ist kurz, so kurz, wie im Frühjahr die gelben Löwenzahnwiesen leuchten. Ein Anblick, den ich jedes Jahr gern konservieren möchte. Ich beginne alle Blüten einzusammeln. Heute fallen mir die vielen kleinen und größeren Gärten in der Umgebung viel deutlicher auf als früher.

 

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Das Arbeiten im Garten und der Natur und das Hantieren mit alten Zubereitungsmethoden in der Küche werden oft als Trend abgetan. Genau diese Entwicklungen sind jedoch keine Trends. Wenn ich selbst mit alten Techniken arbeite, ob Rezepte, Methoden oder einfach Kochen mit Feuer, mache ich das nicht, um am Puls der Zeit zu sein und mit dem Strom zu schwimmen. Es ist, und das beobachte ich auch rundherum, die Arbeit mit sich selbst und mit der eigenen Identität. Ich schneide die Wacholderzweige klein und fülle sie in ein großes Einweckglas. Die vielen verschiedenen Blüten werden ebenfalls klein geschnitten. Dabei duften meine Hände herrlich nach Sommer. Um mich an diesen Geschmack noch im Winter erinnern zu können, fülle ich die Gläser jetzt bis zum Rand mit Apfelessig. Fest verschlossen stelle ich die bunten Gläser an einen kühlen Ort und lasse die Zeit arbeiten. Manchmal schütteln und mit den Wochen ziehen die Aromen der Blüten und Blätter langsam in den Essig ein. Ein Bild, eine Erinnerung oder eben ein gefülltes Einweckglas. Wir sehen, schmecken, fühlen und begeben uns auf eine kleine Reise.

Autorin: Milena Broger
Ausgabe: Reisemagazin Sommer 2018

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Rezept: Wacholderessig

Zutaten:
- Wacholderzweige
- Apfelessig oder verdünnte Essigessenz

Zubereitung:
Die Wacholderzweige klein schneiden und in ein sauberes Weckglas füllen. Mit Essig auffüllen, gut verschließen und mindestens drei Wochen ziehen lassen. Gelegentlich schütteln, damit sich die Aromen gut verteilen.

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Rezept: Kräuteressig

Zutaten:
- Kräuter und Blüten (z. B.: Thymian, Majoran, Rosmarin, Petersilie, Ringelblüten, Kapuzinerkresse, ... alles, was der Garten hergibt)
- Apfelessig oder verdünnte Essigessenz

Zubereitung:
Kräuter und Blüten grob hacken und in ein sauberes Weckglas füllen. Mit Essig auffüllen,
gut verschließen und mindestens drei Wochen ziehen lassen. Gelegentlich schütteln, damit sich die Aromen gut verteilen.

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