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Mein schönstes Ferienerlebnis: die Schetteregg

Mein schönstes Ferienerlebnis: die Schetteregg

Ein Karussell, Förderbänder und ein Mini-Tellerlift. Die Igel-Runde, der Eichhörnchen-Schuss, die Reh-Piste, die Luchs-Piste und die Hasen-Piste mit normalem Tellerlift. Der Schettifuchs und die Nasenputzstation. Unsere Autorin sitzt im Skiparadies auf der Schetteregg und malt sich aus, wie sie es als Kind erleben würde.

Ich sitze in der Sonne, im Rücken die warme Wand der Hütte, und blicke auf das Skiparadies auf der Schetteregg. Wie wäre es, wenn ich es als Kind erleben könnte? Da steht mir ein Skigebiet vor Augen, von dem ein Kind schwärmt … Jedes Jahr in den Semesterferien fahre ich in den Urlaub nach Schetteregg. Dort ist es voll cool. Ich nehme mein Kuschelkissen, Bücher, Spiele und Knabberzeug mit. Mein kleiner Bruder packt Playmobil ein. Mein großer Bruder sein Handy. Mein Papa Perry Rhodan. Meine Mama den Rest. Am Montagmorgen ist in der Stadt ganz dicker Nebel. Wir ziehen unsere Skisachen an und verabschieden uns von Buschel, unserer Katze. In der Einfahrt warten Oma und Opa. Mein Opa will die neue Langlaufloipe ausprobieren. Meiner Oma tut das Gestell weh, aber ein bisschen frische Luft schadet ihr auch nicht. Endlich geht’s los.

„Der Schettifuchs!“, rufen wir in Egg-Großdorf. „Von hier sind’s genau neun Minuten ins Paradies“, sagt meine Mama. Dort beginnt die Auto-Rätsel-Rallye. Bei jeder Tafel lösen wir ein Rätsel. Über dem Nebel ist der Himmel ganz blau. Mein Papa staunt über den nigelnagelneuen Parkplatz. Hannes Waldner winkt uns zu. Er ist der Chef von allen Liften und allem. Oma und Opa wohnen im Schetteregger Hof. Wir wohnen im Lifthaus. Dort ist es viel cooler. Gleich tun wir die Sachen hinein und treffen unsere Freunde. Sofort gehen wir Ski fahren. Ich fahre mit meinen Freundinnen. Mein großer Bruder fährt mit seinen Kumpels. Mein kleiner Bruder fährt mit meiner Mama und ihren Freundinnen. Mein Papa muss zuerst einen Perry Rhodan lesen. Dann fährt er mit den anderen Papas.

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Also, in Schetteregg musst du dir das so vorstellen: Das Coolste ist das Matratzenlager. Da schlafen wir aber nicht. Wir schlafen in einem Zimmer mit zwei Stockbetten. Ich und meine Brüder schlafen oben. Meine Mama und mein Papa schlafen unten. Mein großer Bruder redet im Schlaf. Mein Papa schnarcht, wenn er mit Liftmännern im Schetteregger Hof war. Dann kommt er erst um elf auf die Piste. Die Liftmänner sind viel früher auf. Obwohl gar nicht viel Schnee liegt, machen sie eine Piste, wie wenn man frisch gebadet und sich die Haare gekämmt hat. In Schetteregg gibt es alles, was du dir vorstellen kannst. Ein Karussell, Förderbänder und einen Mini-Tellerlift. Auf der Igel-Runde habe ich Pflugfahren gelernt. Mein kleiner Bruder ist gleich den Eichhörnchen-Schuss gefahren. Auf der Hasen-Piste gibt es einen normalen Tellerlift. Dort ist die Nasenputzstation, weil kleine Kinder immer Rotznasen haben. Meine Mama ist darüber sehr glücklich. Auf der Rehpiste gibt es abwechselnd Teller und Bügel. Auf allen Pisten stehen große Tier-Figuren, damit wir immer wissen, wo wir sind. Bisher fand ich die Adler-Abfahrt am besten. Aber heuer sind wir zum ersten Mal die schwarze Luchs-Piste gefahren. Da muss man echt gut Ski fahren können. An der Kasse lassen wir uns einen Pass abstempeln. Wenn man unter der Woche fünf Mal in Schetteregg war, darf man mit der Pistenraupe oder mit dem Ski-Doo mitfahren. Das ist wirklich cool. Es gibt noch Kinderkino, Disco, Schnitzeljagd und Fuchsjagd. Da fährt der Schettifuchs durch Tore und legt eine Zeit vor. Wer der Zeit am nächsten kommt, hat gewonnen. Einmal habe ich die Schettifuchsverkleidung in der Kinderbetreuung im Schrank entdeckt.

Mit meiner Oma fahre ich Pferdekutsche. Sie ist zu faul zum Spazieren, aber schon ganz braun im Gesicht. Mein Opa kann nicht langlaufen, weil zu wenig Schnee liegt. Er wandert viel. Weil die Natur, sagt er, sei hier wirklich traumhaft und das Allerwichtigste. Als wir zum ersten Mal hier waren, kannten wir uns noch nicht aus. Mein kleiner Bruder war krank. Papa war mit ihm im Lifthaus. Meine Mama ist mit mir gefahren. Ich war noch klein. Es hat geschneit. Plötzlich steckten wir im Tiefschnee und wussten nicht mehr wohin. Da kam August und hat uns gerettet. August wohnt neben dem Lift in einem Hexenhäuschen. Er ist Tischler, aber wenn er abends nach Hause kommt, schaufelt er das Augustland. Das ist der beste Parcours, den du dir vorstellen kannst. Mit drei Buckelbahnen!

Schon im Herbst stellt er Sachen auf, gräbt Tunnel, baut Schneeburgen, steckt Tannenbäume und Fahnen in den Schnee. Er sägt Figuren aus und bemalt sie. In den Semesterferien nimmt er sich extra frei. Das macht er alles ohne Bezahlung, weil er sich so freut, wenn die Kinder sich freuen. Hannes, der Chef, sagt, dass August mehr wert ist als ein Lottogewinn, weil die Freude bei August nicht aufgesetzt, sondern echt ist.

Wenn alle weg sind, wohnen in Schetteregg nur 7 Menschen: August und seine Freundin, Frau Marianne, die Hüte für Trachtenjuppen macht, und die Familie vom Schetteregger Hof. Sie mögen sich alle gern. Einmal bin ich über ein Loch geschanzt. Da hat’s mir den Ski weggerissen, aber gleich ist ein Erwachsener gekommen. Jeder hilft jedem. Wenn ein Kind mit dem Liftbügel nicht klarkommt oder einen Stock verliert, ist immer wer da. „Bei uns geht keiner verloren“, sagt Hannes. Meine Mama macht das glücklich. Sie kann sich hier total von uns erholen. In einem riesigen Skigebiet hätte sie Angst um uns.

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Am Mittag treffen wir uns im Lifthaus. Mein großer Bruder mag die Salatstation. Mein kleiner Bruder mag das Goldgräbermenü. Ich mag Igelwürste. Im Aufenthaltsraum ist eine coole Liste. Da können wir aus dem Kühlschrank Getränke nehmen und müssen nur einen Strich bei unserer Familie machen. Ich nehme meistens Multivitaminsaft. In der Kinderbetreuung kann man malen. Es gibt einen Lerncomputer und eine Spielküche. Nach dem Skifahren liegt mein großer Bruder auf der Matratze und spielt am Handy. Meine Freundinnen und ich turnen auf der Sprossenwand. Am Abend gehen wir wieder hinaus. Es gibt eine beleuchtete Rodelpiste mit Scheinwerfern und einen Hügel zum Klettern. Einmal waren zwanzig Kinder draußen. Das war cool. Im Aufenthaltsraum spielen wir Brettspiele. Richtig cool ist es, wenn einer Gitarre spielt und alle singen. Zum Frühstück gibt’s Buffet. Da kann man sich nehmen, so viel man will. Die Sonne scheint durchs Fenster. Ich und meine Freundinnen können es nicht aushalten. Wir stehen um halb neun am Sessellift und warten. Wir sind immer die Ersten. Am Freitagnachmittag fahren wir nach Hause. Wenn wir zahlen, reservieren wir gleich für nächstes Jahr. Falls du uns einmal in der Stadt besuchen möchtest: Du erkennst unser Haus sofort – vor dem Eingang steht ein Schettifuchs. Den hat uns August geschenkt.

Autorin: Irmgard Kramer
Ausgabe: Reisemagazin Winter 2017/18

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