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Stimmung gut, Handwerk gut

Stimmung gut, Handwerk gut

Dies galt offenbar unter den Handwerkern beim Bau der „Schtûbat“ in Andelsbuch. Nur Handwerker aus einem Umkreis von 20 Kilometern um Andelsbuch waren an der Sanierung der dortigen „Schtûbat“ beteiligt. Aus seinem Elternhaus haben der Koch Wolfgang Mätzler und die Hotelmanagerin Carmen Oberhauser eine CO2-neutrale Unterkunft mit viel Liebe zum stimmigen Detail gemacht.

Der Name soll Neugier wecken. „Es geht uns darum, eine lokale Identität zu schaffen. Das geht sehr gut über Sprache“, findet Carmen Oberhauser.

Mit ihrem Partner Wolfgang Mätzler hat Oberhauser ein Haus konzipiert, in dem die beiden selbst Urlaub machen würden: „Im Ausland geht es uns darum, in den Alltag der dortigen Menschen einzutauchen. So möchten wir hier die Lebensweise im Bregenzerwald vermitteln.“ Dafür sind sie nicht den günstigsten, sondern den lokalen Weg gegangen. Maximal 20 Kilometer Anreise hatten die Handwerker zur Baustelle. Zum einen, um die Wertschöpfung vor Ort zu halten. Zum anderen, weil ihnen die Verwendung von Holz aus der Region wichtig ist und sie diese Tradition pflegen möchten.

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Bereits in der dreimonatigen Bauphase zeichnete sich ab, dass die Rechnung aufgehen kann. „Eine so gute Stimmung unter den Handwerkern habe ich noch nie erlebt“, erinnert sich Mätzler. Wenn Probleme auftraten, waren schnell Kompromisse gefunden. „Da haben wir gemerkt, dass es den Firmen selbst wichtig ist, dass die Schtûbat gelingt“, sagt Oberhauser. Diese Wertschätzung geben die Bauherren zurück und präsentieren auf ihrer Website alle Beteiligten mit Foto und kurzem Text. Einer von ihnen ist Kaspar Greber („verantwortlich für das hölzerne Kleid der Schtûbat“), ein anderer Helmut Fink, der spezielle Hocker und Massivholzmöbel angefertigt hat.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: von der Hülle des Gebäudes mit Schindeln und dreifach verglasten Fenstern über eine Solar- und Wasserwärmepumpe bis zum naturbelassenen Mobiliar aus heimischem Holz. Die Ladestation für Elektro-Autos fügt sich gut ins Bild. „Wir wollen ein Zeichen für die Umwelt setzen und Funktionalität und Ästhetik zusammenbringen. Im Idealfall inspiriert es folgende Generationen“, sagt Mätzler. Dauerhaft sollen auch die Eindrücke für die Gäste sein. „Man darf sich fallen lassen, um wieder aufzustehen. Man darf sich auch einmal verlieren, um sich wiederfinden zu können“, findet Oberhauser.

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Eine große Rolle spielt für Mätzler, Küchenchef eines Fünf-Sterne-Betriebs im Allgäu und Lehrer an der Hotelfachschule Bezau, eine nachhaltige Kulinarik: „Unser Metzger nebenan schaut darauf, dass seine Schweine nur mit Molke aufgezogen und artgerecht geschlachtet werden. Bei der Weiterverarbeitung zu Wurst sind keine E-Stoffe im Spiel.“ In Zukunft werden noch mehr selbst angebaute eingemachte Spezialitäten auf dem Tisch stehen. Beim Frühstück – auf Anfrage auch für externe Gäste – stehen drei Varianten zur Wahl: klassisch, vegetarisch oder vegan. Statt Orangen- gibt es heimischen Apfel-Birne-Holundersaft und immer wieder Selbstgemachtes. An diesem Wintertag ist es ein erfrischendes Getränk mit Zitrone und Minze, die im Sommer rund um das Haus wuchert.

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Das lodernde Kaminfeuer sorgt bereits beim Frühstück für Behaglichkeit. Das weite Panorama und der Holzduft im ganzen Gebäude beruhigen und beflügeln gleichermaßen. Durchatmen. Schon nach wenigen Minuten fühle ich mich angekommen. Die Gastgeber sind aufmerksam, neugierig und dabei angenehm zurückhaltend. Zeremonienmeister oder Animateure braucht es hier nicht, weniger ist mehr. Das gilt ebenso für die Inneneinrichtung mit sorgfältig ausgesuchten und abgestimmten Elementen in Top-Qualität. Die Konsequenz macht den Unterschied, in diesem Haus steckt eine Menge Herzblut. „Wir leben Tourismus leidenschaftlich“, sagt Oberhauser, die ein Vier-Sterne-Hotel am Vorarlberger Bodenseeufer leitet. Zu dieser Einstellung gehören gemeinsame Reisen, auf denen sich das Paar erholt und Anregungen holt. Beispielsweise für einen Stammtisch. Oder ein temporäres Wirtshaus, in dem der Chef mit saisonalen und regionalen Gerichten künftig den Blick auf das Wesentliche lenkt.

 

Dafür sieht sich Mätzler am richtigen Standort. Das Werkraumhaus Bregenzerwald, die Ausstellungsreihe Handwerk+Form sowie das Kulturzentrum bahnhof haben Andelsbuch auch kulturell als Ort des guten Geschmacks etabliert.

Autor: Thorsten Bayer
Ausgabe: Reisemagazin Winter 2017/18

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