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Der Jogi rockt die Metzgerei

Der Jogi rockt die Metzgerei

Der Jogi rockt die Metzgerei

Johannes Bischof war Musiker, Elektriker und Installateur, doch seine Leidenschaft galt dem Fleisch. Nun hat er sie zu seinem Beruf gemacht: Beruf? Er sieht es als Berufung, lokal erzeugtes Fleisch entsprechend zu verarbeiten und in lokalem Rahmen wieder zu verkaufen. Wachstumsmöglichkeiten? Gibt es, aber nur unter transparenten Bedingungen.

Er ist der Rockstar unter den Bregenzerwälder Metzgern: der Jogi. Metzgermeister, Delikatessenhändler, „Fleischfluenzer“ und Musiker. Social- Media-affin und mit einem persönlichen Charisma, das im Gedächtnis bleibt. In unserem Gespräch fallen immer wieder Worte wie „Regionalität“, „Transparenz“ und „Ehrlichkeit“. Der Jogi heißt Johannes Bischof und hat Elektriker und Installateur gelernt. Durch seine Leidenschaft fürs Kochen befasste er sich aber immer mehr mit der Materie Fleisch. „Ich wollte wissen, was dahintersteckt, wenn man Fleisch erzeugt. Was muss passieren, was darf nicht passieren, was löst es aus, wenn wir es konsumieren und so weiter“, erzählt der 37-Jährige. Was vor etwa zehn Jahren im Nebenberuf begann, ist mittlerweile Leidenschaft und Lebensinhalt. In seinem Geschäft in Bezau produziert der Jogi besondere Fleischprodukte.

Seine Palette reicht vom Steak bis zum Dosengulasch. Seit Neuestem gibt’s auch verschiedene Würste aus hundert Prozent Rindfleisch. Qualität, Regionalität und Nachhaltigkeit sind dabei seine obersten Gebote. „Mein Fleisch kommt von ausgesuchten Bauern aus dem Bregenzerwald und wird auch im Bregenzerwald verkauft.“ Nur Fütterung mit selbst produziertem Gras und Heu. Es darf nichts zugekauft werden, schon gar kein Kraftfutter mit Mais, Soja oder Ähnlichem. „Das sind genau die Getreidesorten, wegen denen der Regenwald abgeholzt wird.“

Der Jogi ist kein Mann großer Worte. Doch sobald er von seiner Arbeit erzählt, merkt man, das ist ihm wichtig, davon ist er überzeugt. Auch die Haltung, das Tierwohl und der Respekt vor dem Tier sind für den Jogi nicht verhandelbar: Mutterkuhhaltung, keine Anbindehaltung. Am besten Freilandhaltung. Dafür nimmt er auch selbst Einblick bei seinen Erzeugerbetrieben. Von der Wiese bis auf den Teller, könnte man sagen, begleitet der Jogi sein Fleisch. So sorgt er für Transparenz und garantiert gleichzeitig für die Qualität der Inhaltsstoffe. Verarbeitet wird immer ein Tier nach dem anderen. „Ich verarbeite immer das ganze Tier. Jedes Stück hat seine Verwendung, es wird nichts weggeworfen. Ich behandle jedes Stück Fleisch mit höchster Sorgfalt, bis es bei mir über die Ladentheke geht.“ So entstehen auch die Dosenprodukte: „Werden einmal dreißig Kilo Gulasch nicht verkauft, wird es in Konserven eingeweckt und so haltbar gemacht.“ Das macht der Jogi alles selbst. Auch das Etikettieren der Dosen.

Sein Handlungsspielraum ist der Bregenzerwald. Weil die Inhaltsstoffe seiner Produkte und das Futter für die Tiere keine langen Transportwege hinter sich haben dürfen, will er seine Ware auch nicht in alle Welt verkarren und verschiffen. Das Wachstumspotenzial des Unternehmens ist also von vornherein beschränkt. Wasser predigen und Wein trinken ist des Jogis Sache nicht. Die Qualität muss jedenfalls erhalten bleiben, hält er fest: „Qualität ist das Wichtigste. Sie leidet aber immer, wenn der Umsatz wächst und Mitarbeitende eingestellt werden müssen.“ Die Lösung könnte ein Franchise-System sein. „Der Jogi ist eine Marke, steht für etwas.“ Denkbar wäre, diese Marke an Unternehmer*innen mit entsprechenden Voraussetzungen zu vergeben: „Kleinststrukturierte Betriebe. Sowohl die Erzeuger*innen als auch die Verarbeitenden. Und der Verkauf erfolgt direkt an die Endverbraucher* innen“. Regional eben, transparent und mit kurzen Transportwegen, wie es der Jogi macht.

Autor: Bartholomäus Natter
Ausgabe: Reisemagazin Bregenzerwald – Sommer 2024

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