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Form im Wald

Form im Wald

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Isabella Natter-Spets vom designforum Vorarlberg schreibt über altes und neues Design im Bregenzerwald.

Dass Helmut Fink gut in sich hineinhören kann, spürt man, sobald er über seine Vollholzböden redet. Holzböden, die jene ganz besondere Optik, Haptik und Qualität haben, die sich aus materialgerechtem Einsatz, der Liebe zum Material, einer gekonnten Verlegung und Sparsamkeit ergeben. Als Bub ist Helmut Fink viel in Bäumen geklettert und hat sich deren Wuchs und Eigenheiten genau angeschaut – er mochte „das Holz“. Nach der Schule folgt eine Schreinerlehre, in der aber die Erkenntnis „Ich gehöre nicht in die Werkstatt“ reift. Helmut Fink wird Hirte und ist 13 Sommer lang mit 110 Stück Vieh auf einer Jungviehalpe. „Eine Zeit, die mich geprägt hat. Ich habe gelernt, was wichtig ist, wie man mit einfachen Mitteln lebt und ich habe viel gelesen. Im Winter habe ich mit Holz gearbeitet.“

Seine Brüder bauen, er arbeitet mit und verlegt 2001 erstmals einen Riemenboden aus Eschenholz mit verschiedenen Breiten. Weil wenig Material vorhanden ist, verlegt er – so wie früher – unter dem Sofa jene Bretter, die als weniger gut gelten: die mit der holzarttypischen Zeichnung, die lebendigen – und ist beeindruckt, wie schön es wird. Er beginnt die Hölzer in Szene zu setzen, nimmt jedes Brett, bis es verlegt ist, 5 bis 6 Mal in die Hände. So entsteht ein Bild im Kopf und dann im Raum. Auch ein Bild davon, was ein „schöner“ Holzboden ist. „Ich will nicht, dass der Boden dieselbe Glattheit hat wie ein Möbel – gerade den Boden soll man auch wieder spüren.“ Verarbeitet wird daher sägerau, gehobelt oder gebürstet, aber nicht geschliffen und ohne Lack. Verlegt wird ohne Kleber, so kann das Holz sich noch bewegen, im Jahreszeitenwechsel und je nach Luftfeuchtigkeit. Und es klingt anders, weicher. Früher wurde Holz „gebändigt, aber nicht getötet“ und es wurde so viel wie möglich vom Stamm verwendet – was zu schmaleren und breiteren Brettern führte. Helmut Fink hat sich darauf zurückbesonnen und verwendet unterschiedliche Breiten. Mit dem Ergebnis, dass der Boden im Raum nicht so „ausgerechnet und abgehackt“ wirkt, sondern gestaltet. Als logische Fortführung beginnt er, so wie früher auch wieder konische Breitdielen zu fertigen und ohne Klebemittel zu verlegen und hat sich damit weitum einen Ruf verschafft. Helmut Fink ist dabei nach wie vor Einzelunternehmer, ganz bewusst. „Aber inzwischen habe ich Arbeiter von anderen Holzbaubetrieben in mein ‚Holzdenken‘ eingeführt und kann so auch größere Aufträge ausführen. Die Herstellung der Böden erfolgt in Betrieben mit passenden Maschinen mit meinen extra angefertigten Werkzeugen. Ich bezahle die Maschinenstunden, die ich benötige. So kann ich meine klare Linie konsequent beibehalten“, erklärt Fink sein Geschäftsmodell. Und er fügt schmunzelnd hinzu: „Außerdem kann ich immer noch jeden Sommer mit meiner Familie und 1.000 Schafen hinauf auf die Schadona-Alpe. Dort bekomme ich Ideen.“

Ausgabe: Reisemagazin Sommer 2015

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